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Thymian – der Meister der Reinigung

Thymian ist ein Lippenblütlergewächs, welches ursprünglich aus den mittel- und südeuropäischen Regionen stammt. Er ist im kultivierten Kräuter-, oder Zierkräuteranbau zu finden. Als Würz- und Heilpflanzen kommen vor allem der echte, der breitblättrige, der Sand- und der Zitronen Thymian zum Einsatz.

Die Sorten des echten Thymians (lat. Thymus vulgaris) bilden bis zu 30 cm hohe verkrautende Halbsträucher mit dem herrlich aromatischen Duft. Seine kleinen rosa Blüten zeigt der Thymian von Juni bis Oktober. Am besten werden Thymianzweige und -blätter dann geerntet, wenn das Kraut nicht blüht. Während der Blüte verlieren die Blätter einiges an Aroma. Er bevorzugt trockene und sonnenreiche Standorte.

In der TCM wird Thymian als der „Meister der Reinigung“ bezeichnet.

Thymian ist in der Kulinarik als feines Gewürz für z.B. mediterrane Gerichte besonders beliebt und nicht wegzudenken.

Das feinherbe Aroma der Thymianpflanzen macht die Stielblätter im Ganzen oder fein gerebelt zu einem beliebten Küchengewürz. Die Blätter können außerdem für Thymian Tee oder Kräuterteemischungen genutzt werden.

Die Zweige des Thymians werden außerdem als duftende Dekoration von Gerichten oder zur Herstellung von aromatischen Kräuterölen zum Beispiel in Olivenöl eingelegt.

Thymian Oel

Ein Kraut mit langer Geschichte


Das Ätherische Öl, aus dem Kraut der Pflanze, hat seit Jahrhunderten seinen festen Platz in der Naturheilkunde.

Thymian spielt in vielen Überlieferungen für bestimmte heilkundliche Zwecke eine große Rolle. In Ägypten wurde die Pflanze in der Zeit der Pharaonen für die Einbalsamierung genutzt.

Im Mittelalter wussten auch die Mönche über die heilsame Wirkung Bescheid. Bei den Römern galten Thymianzweige als das Symbol für Mut und Stärke. Daher badeten Sie oft in Thymianwasser, um Kraft und Vitalität zu erlangen.

Die bekannteste Benediktinerin - Hildegard von Bingen - empfahl das Heilkraut bei Atemnot oder Keuchhusten.

Heute kommt Thymian in unterschiedlicher Art und Weise zum Einsatz.

Thymian Blueten

Thymian in der Naturheilkunde


Der echte Thymian ist in vielen Volksheilkunden und in unserer schulmedizinischen Pflanzenheilkunde für seine schleimlösende und antibakterielle Wirkung bekannt.

Auch unsere Omas vertrauen bei ihren natürlichen Hausmittelchen gegen Erkältung und Co auf Thymian aus dem Garten. Wir wissen doch alle, Omas wussten immer schon, was uns gut tut!

Aus dem Kraut der Pflanzen lässt sich ein bis über 2 % Ätherisches Öl gewinnen, das vor allem die wertvollen Wirkstoffe Thymol und Carvacrol enthält. Weiters kommen sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide und Gerbstoffe vor. Diese machen Thymian zu einer schonenden Unterstützung bei Verdauungsbeschwerden in Magen und Darm. Thymian ist bei Husten ein fester Bestandteil der traditionellen Pflanzenmedizin.

Thymian wird in der Pflanzenheilkunde z.B. bei

  • Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen - auch homöopathisch
  • Husten
  • Schnupfen
  • Erkältungen
  • Blähungen

empfohlen.

Die positiven Eigenschaften von Thymian, werden wie folgt beschrieben:

  • wirkt schleimlösend und reizmildernd
  • wirkt antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend
  • wirkt beruhigend und befreiend auf die Atemwege
  • wirkt beruhigend auf die Psyche
  • wirkt leicht desinfizierend
  • erleichtert die Atmung bei Erkältungskrankheiten
  • fördert die Hautdurchblutung
  • wirkt fiebersenkend
  • belebt und stärkt den Kreislauf
  • fördert das Ein- und Durchschlafverhalten
  • wirkt krampflösend (z.B. bei Bauch- und Menstruationsschmerzen)

Ein alter und überlieferter Spruch sagt „der nächste Schnupfen kommt bestimmt, doch nicht zu dem, der Thymian nimmt“.


Thymian tee

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